Ein Wolf, der aus der Rolle fällt
Der Mähnenwolf ist trotz seines Namens kein echter Vertreter der Wölfe. Er ist Einzelgänger, nachtaktiv und ernährt sich zur Hälfte von Früchten. Sein paraguayischer Name „aguara guazu“, der übersetzt „Großer Fuchs“ bedeutet, kommt den Tatsachen schon etwas näher. Nicht nur das Äußere erinnert an einen Fuchs auf Stelzen, auch die Jagdweise ist diesem sehr ähnlich.
Mit etwas Glück kann man unsere Mähnenwölfe während der Vollmondführung dabei beobachten, wie sie sich schnellen Schrittes und mit aufmerksam gespitzten Ohren auf die Suche nach Futter machen. Sieht man sie nicht, so riecht man wahrscheinlich zumindest ihre intensiven Duftmarken aus weiter Entfernung.
Ein Mähnenwölf geht wie ein Kamele – im Passgang! Dabei bewegen sich jeweils Vorder- und Hinterbein derselben Körperseite gleichzeitig nach vorne, wodurch es zu einem schaukelnden Gang kommt.
Ordnung | Raubtiere |
Familie | Hunde |
Verbreitung | Zentral-Südamerika (Brasilien, Bolivien, Argentinien, Paraguay, Uruguay) |
Lebensraum | Gras- und Buschlandschaften |
Nahrung | Früchte, kleine bis mittelgroße Wirbeltiere (wie z.B. Vögel), Wirbellose |
Aktivität | Mähnenwölfe sind dämmerungs- und nachtaktiv. |
Gewicht | 20 - 25 kg |
Größe | Körperlänge 105 - 130 cm, Schulterhöhe 80 - 90 cm |
Lebensdauer | Zoo: 12 - 15 Jahre |
Fortpflanzung | Mähnenwölfe leben zur Fortpflanzungszeit paarweise. Nach einer Tragzeit von 2 Monaten werden 2 bis 5 Jungtiere geboren, die von beiden Elternteilen aufgezogen werden. |
Gefährdung | Mähnewölfe sind mäßig gefährdete Tiere. |
Feinde | Mensch |