Der elegante Meisterspringer
Der Puma ist ein wahrer Allrounder und dadurch weniger gefährdet, als so manch andere Katze. Auch wenn er Bergwälder bevorzugt (weswegen er auch „Berglöwe“ genannt wird), findet man ihn von Halbwüsten angefangen bis hin zu Regenwäldern.
Er frisst von der Maus bis zum Wapiti-Hirsch alles, was ihm vor sein scharfes Auge tritt (Reptilien und Aas verschmäht er). In der Tierwelt Herberstein kann man die typische Jagdstrategie des Sprung-Rekordhalters live bestaunen, wenn die Beute in drei Metern Höhe an einer Angelschnur baumelnd präsentiert wird. Gezielt springt er auf das Beutetier zu und landet danach durch geschickten Einsatz des langen Schwanzes wieder sicher mit allen vier Pfoten auf dem Boden.
Ermöglicht wird ihm das gezielte Springen durch das weiträumige Überlappen der Sehfelder beider Augen, da diese nach vorne gerichtet sind. Nur dadurch ist dreidimensionales Sehen und somit auch ein exaktes Einschätzen von Entfernungen möglich. Bei Fluchttieren befinden sich die Augen seitlich am Kopf, was ihnen nahezu einen Rundumblick verschafft.
Der Puma ist die größte Kleinkatze. Merkmal dieser Gruppe ist nicht die Größe, sondern der Umstand, dass sie aufgrund eines vollständig verknöcherten Zungenbeins zwar schnurren, aber nicht brüllen können.
Ordnung | Raubtiere |
Familie | Katzen |
Verbreitung | Süd-West Kanada über West-USA, Mittelamerika bis Südamerika (außer West-Peru und Ost-Argentinien) |
Lebensraum | von Halbwüsten bis Regenwald, vom Tiefland bis ins Hochgebirge |
Nahrung | Säugetiere von Maus bis Wapiti-Hirsch |
Aktivität | Pumas sind nachtaktiv |
Gewicht | M 36 - 110 kg, W 30 - 65 kg |
Größe | Körperlänge 105 - 180 cm |
Lebensdauer | 18 Jahre (Zoo: mehr als 20 Jahre) |
Fortpflanzung | Die Paarung ist an keine bestimmte Jahreszeit gebunden. Nach einer Tragzeit von 3 Monaten werden in einem moosgepolsterten Versteck meist 3 - 4 Junge geboren, die 5 Wochen ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden. |
Gefährdung | Pumas sind nicht gefährdet |
Feinde | Mensch |