Binnen weniger Tage nach ihrer Ankunft aus der Slowakei sind die Tiere zu Publikumslieblingen und durch ihr auffallendes Aussehen zum Hingucker für die kleinsten Besucher geworden. Derzeit befindet sich die Mini Appaloosas Familie in der Eingewöhnungsphase im Streichelzoo, wo sie von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern im Halfter anlegen oder Füße heben trainiert werden.
Die Vorbereitungen für den Transport waren langwierig und stellten die Zoologische Abteilung vor so manche administrative Herausforderung. „Die Rasse ist offiziell nur in den Niederlanden anerkannt“, erzählt Dr. Reinhard Pichler, Tierarzt & Zoologischer Leiter und führt weiter fort: „Sogar Pferde benötigen einen gültigen Reisepass, um über die Grenzen zu kommen. Die Einreise der Tiere war daher mit einem bürokratischen Aufwand verbunden.“
Minipferde wurden früher in erster Linie als Spielgefährten für Kinder an Königshöfen gehalten und gezüchtet. Mit dem Aussterben der Monarchien ist auch das kleine Pferd fast verschwunden. Über Amerika, wo in den 1960er eine aktive Zucht betrieben wurde, sind vereinzelt wieder Tiere nach Europa gekommen. Zu den bekanntesten Rassen zählen das Mini-Shetland Pony, das Amerikanische Miniaturpferd und das Falabella.