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Vikunja Lola rennt!

Die 20-jährige Vikunjastute Lola hat Mitte September eine neue Heimat in der Oststeiermark gefunden. Die „Südamerikanerin“ kommt aus dem Münchner Tierpark Hellbrunn und sorgt für weibliche Verstärkung im Vikunjagehege von Stute Dominga und Junghengst Joschi.

Vikunja Lola

Obwohl Vikunjas zur Familie der Kamele gehören, sind sie höckerlos. Sie sind die kleinste Kamelart, leben in kleinen Familienverbänden und sind in den Anden, vorwiegend im Raum Peru und im nördlichen Argentinien zu Hause.

Die Wolle dieser südamerikanischen Tiere zählt zur Feinsten überhaupt. Deswegen war zu Zeiten der Inkas Kleidung aus Vikunjawolle ausschließlich dem Herrscher vorbehalten. Da das Fell der Vikunjas auch sehr dicht ist, wirkt es wie eine Isolierschicht gegen die Kälte. Damit sind sie auch bei extremen Wetterbedingungen, von eisigen Temperaturen bis hin zur Trockenheit und dünner Luft in den Puna-Hochebenen, bestens gewappnet.

Ob mit oder ohne Höcker, ein Merkmal ist typisch Kamel: Es wird gespuckt! Sie sind sehr scheue und wachsame Tiere; bei Gefahr ergreifen sie schnell die Flucht. Wenn sie sich bedroht fühlen, gehen sie zum Angriff über. Es handelt sich dabei allerdings nicht um Spucke, sondern um halb verdaute Nahrung.

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