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„Wir waren früher wie Lastautos heute“

... verrät ein Lama, das in einem Tierpark lebt und stolz darauf ist, dass Lamas „Allrounder“ sind.

Lamas tragen heute noch stolz den Kopf hoch. Weil sie wissen, welche Bedeutung sie für die Inka hatten?

„Heute noch trotzen wir Wind und Wetter. Aber so richtig zum Einsatz kommen wir in Tierparks nur mehr, wenn wir möglichst weit spucken. Das freut viele Besucher – aber nur dann, wenn wir andere treffen. Zur Zeit der Inka waren wir etwas ganz Besonderes. Das Urvolk lebte im Hochland der Anden. Lebensfeindliche Gebiete waren nur mit widerstandsfähigen Tieren erschließbar. Im unwegsamen Gelände benötigte man vierbeinige Verstärkung. Wir waren quasi die Lastautos der damaligen Zeit. Außerdem Lieferanten von Milch, Wolle, Häuten und Fleisch. Knochen dienten als Werkzeug, unser Kot als Brennmaterial. Den Inka war bewusst, dass sie ohne uns Lamas nicht das Leben hätten führen können, das sie führten. Aus diesem Grund verliehen sie uns Lasttieren ihrer Hochachtung.

... Die Inka widmeten uns aus Dankbarkeit für unsere Einsatzfähigkeit ihre gesamte Stadt. Überall wurden wir verewigt, sogar in Steinmauern und Gefäßen. Sie meißelten uns in Stein und richteten ihre Wohnanlage nach dem Sternbild von uns Lamas aus, da sie uns damals sogar am Himmel sahen. Wir waren hoch angesehene Tiere und galten als Symbol für den Ursprung des Lebens, das Wasser. Damit uns mit Hochachtung begegnet wurde, wie es sich für ein <link internal-link internal link in current>Göttertier gehört, wurden Zucht und Bestand vom Inka-Herrscher streng überwacht. Noch heute sind wir so stolze Tiere, weil wir von unserer herausragenden Bedeutung wissen.”

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