Die 5 jährigen Gepardengeschwister Kito und Kubango finden - wie alle Tiere in Herberstein – einen artgemäßen Lebensraum vor, der ein Ausschnitt ihrer natürlichen Umgebung in der freien Wildbahn zeigt. Sie werden weder auf ihr Lauftraining noch auf ihre Jagdgewohnheiten verzichten müssen: Ihre „Mahlzeiten“ jagen sie auf einer der längsten Zoo-Jagdstrecken Europas!
Erster Beutesimulator für Geparde in Herberstein
Unter der fachlichen Beratung von Prof. Otto König entstand 1978 der erste Beutesimulator – eine Fütterungsvorrichtung für Geparde. An einem Schlepplift wird Fleisch durch das Gehege gezogen und von den Geparden als Beute gejagt. Eine Erfindung, die heute von zahlreichen Zoos weltweit verwendet wird und als Pioniertat auf dem Gebiet des „Behavioural Enrichment“, der artgerechten Beschäftigung, angesehen wird.
Für den zoologischen Leiter Reinhard Pichler steht fest: „Die Fütterungen bei den Geparden sind für unsere Besucher besonders beeindruckend. Sie können die schnellen Raubkatzen hautnah auf ihrer Jagd beinahe wie in freier Wildbahn beobachten, beeindruckende Szenen, die man sonst nur aus spannenden Tierdokumentationen im Fernsehen kennt.“ Geparde erreichen auf Kurzstrecken eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h.
In Herberstein lernen die beiden Neuankömmlinge langsam auch ihren Artgenossen, den 6 jährigen Gepard Dajan, kennen. Jeder der Katzen hält, weiß wie schwierig die Vergesell-schaftung der Tiere ist. Die ersten Tage verbringen sie im Haus, dann wird sie ein Zaun von Dajan trennen. So können sich die Tiere mit Abstand aneinander gewöhnen. Es bleibt zu hoffen, dass die Drei sich bald „riechen“ können.