Gepanzerte Riesen
Nach Galapagos- und Seychellen-Riesenschildkröte ist die Sporenschildkröte die drittgrößte Landschildkröte. Ihren deutschen Namen erhielt sie aufgrund jeweils zweier markanter Sporen an ihren Hinterschenkeln. Die starken Vordergliedmaßen eignen sich besonders gut zum Graben. In selbst gegrabenen Höhlen von bis zu drei Metern Tiefe und neun Metern Länge entflieht die Sporenschildkröte der Tageshitze und den kühlen Nächten.
Über die Bruttemperatur von 27,0°C bis 31,0°C wird festgelegt, ob männliche oder weibliche Jungtiere aus den tischtennisballgroßen Eiern schlüpfen: bei höheren Temperaturen gibt es mehr Weibchen, bei niedrigeren mehr Männchen.
Ordnung | Schildkröten |
Familie | Landschildkröten |
Verbreitung | Sahelzone Zentralafrikas - vom Atlantik bis zum Roten Meer |
Lebensraum | Trockenes Verbreitungsgebiet mit spärlicher Vegetation |
Nahrung | Kräuter, Gräser, Sukkulenten |
Aktivität | Sporenschildkröten sind tag- und dämmerungsaktiv |
Gewicht | 80 kg |
Größe | bis zu 80 cm |
Lebensdauer | bis zu 100 Jahre |
Fortpflanzung | Die Paarung kann ganzjährig beobachtet werden, am intensivsten in den Sommermonaten. Die Eiablage erfolgt in zwei bis vier, maximal 6 Gelegen mit je 10 bis 20 runden Eiern, etwa so groß wie ein Tischtennisball. Bei einer konstanten Bruttemperatur von 27,0°C bis 31,0° C ( höhere Temperatur -> mehr Weibchen, niedrigere Temperatur -> mehr Böcke) schlüpfen die Jungtiere nach etwa 120 Tagen. |
Gefährdung | Sporenschildkröten sind gefährdet |
Feinde | Hyäne, Löwe, Schlangen, Mensch |