Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Während es andere Nager mit der Treue nicht sehr genau nehmen, ist der Mara monogam. Findet sich ein passendes Pärchen in der Pampa, dem Grasland Patagoniens, so bleibt es ein Leben lang zusammen.
Das Weibchen wird allerdings von ihrem Männchen auf Schritt und Tritt verfolgt. Die Gründe dieser männlichen Kontrolle sind keine unbegründeten Eifersüchteleien. Da das Weibchen lediglich zwei Mal pro Jahr für wenige Stunden empfängnisbereit ist, kann er es sich schlichtweg nicht leisten, dass in dieser Zeit ein anderer zur Stelle ist.
Obwohl Maras monogame Paare bilden, teilen sich mehrere einen Gemeinschaftsbau. Jede Mutter ist zwar durch geruchliche Identifizierung darauf bedacht, nur ihre eigenen Jungen zu säugen, hin und wieder erhaschen trotzdem auch fremde einen Schluck.
Ordnung | Nagetiere |
Familie | Meerschweinchen |
Verbreitung | Zentral- und Süd-Argentinien |
Lebensraum | Offenes Busch- und Grasland, Halbsteppen, Pampas |
Nahrung | hauptsächlich Gräser und Kräuter |
Aktivität | Maras sind tagaktive Tiere |
Gewicht | 8 - 16 kg |
Größe | Körperlänge 65 - 75 cm |
Lebensdauer | 15 Jahre |
Fortpflanzung | Nach einer Tragzeit von 3 Monaten kommen 1-3 Jungtiere zur Welt, die rund 9 Monate bei der Mutter bleiben. Maras säugen ihre Jungen im Sitzen. |
Gefährdung | Durch den Verlust des Lebensraumes an die Landwirtschaft, aber auch die Konkurrenz durch den in Südamerika eingebürgerten Europäischen Feldhasen nehmen die Zahlen ab. |
Feinde | Puma, verschiedene andere Raubtiere (Fuchs, Marderartige), Mensch |