Kragenechsen ruhen meist senkrecht an Baumstämmen oder auf Ästen, durch ihre Farbe und Zeichnung sind sie dabei perfekt getarnt. Werden sie doch einmal von einem Feind entdeckt, wird der Kragen zu beeindruckender Größe aufgerichtet. Begleitet von lautem Zischen und mit peitschendem Schwanz versuchen die Tiere, Feinde abzuschrecken. Kann das Überraschungsmoment genutzt werden, ergreifen sie auf den Hinterbeinen laufend die Flucht oder springen schon einmal mehrere Meter weit davon.
Wie bei vielen anderen Reptilienarten ist auch bei den Kragenechsen die Bodentemperatur der entscheidende Faktor für das Geschlecht der Jungtiere. In einem bestimmten Temperaturbereich schlüpfen nur Männchen, sonst Weibchen.
Namensgebend ist ein Hautlappen am Hals. Bei Bedrohung wird dieser mit Hilfe von Knorpelspangen und Muskeln regenschirmartig aufgespannt. Aber nicht nur bei Gefahr, auch beim Balzritual wird der Kragen eingesetzt. Männchen versuchen mit seiner Hilfe Weibchen auf sich aufmerksam zu machen.
Ordnung | Schuppenkriechtiere (Squamata) |
Familie | Agamidae (Agamen) |
Verbreitung | Nord- und Nordwestaustralien, Indonesien, Papua-Neuguinea |
Lebensraum | Savanne, Gras- und Buschsteppe, offene Wälder |
Nahrung | Insekten, kleinere Echsen |
Aktivität | tagaktiv |
Gewicht | 400 - 900 Gramm |
Größe | Kopf-Rumpf-Länge bis 26 cm, Gesamtlänge bis 90 cm |
Lebensdauer | 5-7 (Zoo: bis 20) |
Fortpflanzung | |
Gefährdung | nicht gefährdet |
Feinde | Waran, Schlange, Dingo, Mensch |