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Bombina variegata

Abschreckung durch den Unkenreflex

Bei Bedrohung nehmen die Unken die sogenannte Kahnstellung ein: sie drehen sich auf den Rücken und bilden ein Hohlkreuz. Dann tritt die intensiv gelbe Warnfärbung an Kehle, Bauch und Innenseite der Beine zu Tage. Damit werden Fressfeinde vor dem Hautgift der Unken gewarnt.

Schon gewusst?

Die Gelbbauchunke ist nahe mit der Rotbauchunke verwandt. Letztere hat ihre westliche Verbreitungsgrenze in Ostösterreich. Hier überschneidet sich die Verbreitung der beiden Arten. Außer in der Färbung der Bauchseite unterscheiden sich die Arten auch dadurch, dass die Männchen der Rotbauchunke Schallblasen besitzen.

Gelbbauchunke in der Tierwelt Herberstein
OrdnungFroschlurche
FamilieUnken und Barbourfrösche
VerbreitungFrankreich bis Westukraine, von Norddeutschland bis Oberitalien und Balkan
Lebensraum Waldrandlagen mit schattigen Stellen und unbewachsenem Rohboden, typische Erstbesiedlerin von Tümpeln und Lacken mit Bodenschlamm
Nahrung Insekten, Spinnen, Larven, Würmer, weitere wirbellose Tiere
Aktivität
tagaktivnachtaktivdämmerungsaktiv
dämmerungs- und nachtaktiv, bei Regen auch tagsüber sichtbar
Gewicht6 g
Größe5 cm
Lebensdauerim Freiland bis 15 Jahre
FortpflanzungDie Paarungsrufe der Männchen, ein dumpfes „uh… uh… uh…“ in rascher Folge, ist im Spätfrühling und Frühsommer zu hören. Das Weibchen legt mehre Eier in Klumpen an geeignete Gegenstände wie Äste und Laub im Wasser ab. Schon nach 2-3 Tagen schlüpfen die Kaulquappen.
Gefährdung
Stufe 4
stark gefährdet
FeindeVögel wie Dohle, Elster und Amsel, Schlangen, Großlibellenlarven
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